Geschmack nach 1001 Nacht – persische Küche

Die Küche der Länder, die bei uns eher nicht in den Reisekatalogen stehen, bleibt meistens recht unbekannt. Um so interessanter ist es, sich genau die iranische Küche einmal näher anzusehen. Hier warten Aromen, Gewürze und Geschmackskomponenten, die nach 1001 Nacht schmecken. Wie wäre es mit Kab?b, Koresht Fesenjaan, Kuku-e-Sabsi oder Milcheis, das mit Rosenwasser zubereitet wird?

Iran KüchePersische Küche
Trotz vieler trockenen und unwegsamen Gebiete gibt es zirka zehn Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche. Am häufigsten werden im Iran Weizen, Reis, Zuckerrohr, Pistazien, diverse Nüsse, Datteln und Wein für Rosinen angebaut. Informationen und Rezepte zur Küche im Iran findet man meistens unter der Bezeichnung persische Küche. Geschmacksharmonie, Aromen, Düfte, darum geht es in der persischen Küche. Mit Sorgfalt wird gewürzt und abgeschmeckt, dafür gibt es unendlich viele Gewürze und Zutaten. Für Reisgerichte verwendet man am liebsten Duftreis, der in den meisten Fällen noch mit Kräutern oder Samen aromatisiert wird. Die am häufigsten verwendeten Gewürze sind Kurkuma (Gelbwurzel) und Safran. Die Säure und Süße der Gerichte wird oft mit Orangen, Limetten und Granatapfelkernen ausbalanciert.

Spezialitäten im Iran: Kabb, Koresht Fesenjaan, Kuku-e-Sabsi & Co.
Am bekanntesten ist Kabb. Unterschiedliche Fleischsorten werden auf langen Spießen über Holzkohle gegrillt. Zuvor wird das Fleisch in unterschiedliche aromatische Marinaden eingelegt. Joghurt, Limonensaft und Olivenöl sind fast immer Bestandteil dieser Marinaden. Koresht oder Chorescht ist ein Soßenschmortopf und davon gibt es wohl in jeder iranischen Familie ein eigenes Lieblingsrezept. Wenn Sie mögen, probieren Sie einmal Khoresht Fesenjaan, Hähnchen in Granatapfel-Walnuss-Soße. Das gibt Ihnen einen wahrhaftigen Eindruck der sinnlichen Küche Persiens. Eine Beilage ist fast immer mit dabei, die Mast-O-Khiar. Das ist Joghurt mit klein geschnittenen Gurken, frischem Basilikum und frisch gehackter Minze. Wer mag, isst Rosinen dazu. Diese kleine Beilage harmoniert fast mit allen Hauptgerichten. Außerdem ist im Iran der Kuku-e-Sabsi, ein Kräuter-Pfannkuchen, sehr beliebt. Weitere persische Spezialitäten sind gegrillte Rote Bete, Bohnensuppe mit Lammfilet, Auberginen-Tomaten-Omelett, Limonen Hähnchen, Bulgur Tabouleh Salat oder Thunfischsteak in Ingwersauce.

Desserts, die nach 1001 Nacht schmecken
Sinnlich geht´s weiter beim Dessert. Das Angebot an Früchten ist riesig und die Iraner verstehen es wunderbar aus diesen Früchten schmackhafte Desserts zu zaubern: Eiscremes, Sorbets, Kompott sowie aromatisierte Salate aus den frischen Früchten. Pfirsich, Melonen und Quitten sind unter vielen anderen Früchten die Favoriten. Ein Dessertklassiker, den man sich im Iran nicht entgehen lassen sollte, ist Milcheis mit Feigen und einer ganz besonderen Geschmackskomponente: Rosenwasser.
 

Fotos: fotolia.com © HLPhoto (1), © teleginatania (1)

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